Luftbelastung in geschlossenen Räumen
Draußen tobt der Verkehr. Große Fabriken blasen ihre Abgase in den Himmel, und die Natur setzt mit ihren blühenden Gräsern, Bäumen und Sträuchern vielen Menschen zu.
Gut, dass wir dieser Belastung entfliehen und uns in geschlossene Räume begeben können. Einmal frei durchatmen!
Weit gefehlt. Laut einer Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist die Belastung der Atemluft in geschlossenen Räumen um ein Vielfaches höher, als die der Außenluft.
Bedenkt man, dass sich der Großteil der Menschen den Großteil des Tages in eben solchen Räumen aufhält, setzen wir uns einer unnötig hohen Belastung aus.
Woher kommt die Belastung?
Die Belastung der Atemluft und der damit verbundenen negativen Beeinflussung des Raumklimas haben verschiedenen Ursachen.
Externe Quellen
Natürlich schleppen wir durch das Öffnen von Fenstern und Türen einen bestimmten Teil der belastenden Teilchen selbst ein. Einmal im Frühling die Fenster für eine halbe Stunde offen gehalten, schon zeigen sich die ersten Pollenspuren auf schwarzen Oberflächen, insbesondere Bildschirmen.
Gleichzeitig sind natürlich auch die Abgase in den Raum gezogen.
Interne Quellen
Schlimmer sind aber die Schadstoffquellen, die sich bereits in den Räumlichkeiten befinden, die Atemluft auch bei geschlossenen Fenstern belasten und zu Konzentrationsmangel und Kopfschmerzen führen können.
Wände und Möbel dünsten selbst über Jahre hinweg Schadstoffe aus und geben sie an die Raumluft ab. Auch ein Teppichboden ist in der Regel nicht völlig frei von Schadstoffen.
Selbst wenn Sie hier Wert auf schadstoffarme Materialien legen, überlegen Sie einmal wo der Ozongeruch herkommt, wenn der Laserdrucker im Büro am Drucken ist. Schauen Sie sich den Drucker einmal genau an. Wahrscheinlich finden Sie in seiner Umgebung einen feinen schwarzen Staub. Das ist der Toner des Laserdruckers, der ebenfalls in die Luft gelangen kann.
Sie haben schon einmal mit feuchten Wänden und Schimmelbildung zu kämpfen gehabt? Auch das ist eine Belastung für die Luft in geschlossenen Räumen, denn der Schimmelpilz verteilt seine Sporen munter in der Luft.
Sind diese Schadstoffe erst einmal in der Luft, dauert es nicht mehr lange, bis sie vom Menschen über die Atemwege aufgenommen werden. Gerade Kinder verfügen oft nicht ein voll ausgebildetes Immunsystem und das Risiko von Atemwegserkrankungen und Allergien ist bei ihnen besonders hoch.